Längsüberlappungen bei Trapez- und Wellblechen

Bei großen Dächern, die zum Beispiel länger als 11m oder 12m sind, müssen die Trapez- und Wellbleche meistens in der Länge geteilt und auf dem Dach dann überlappt werden. Unsere Produktionsmaschinen können (je nach Stärke und Profil) schon ziemlich lange Längen produzieren, aber auch dort gibt es Obergrenzen. Und wenn ein Dach längere Bleche benötigt, ist es wichtig in welche Maße die Längen aufgeteilt werden müssen und welche Überlappung dazu berechnet werden muss.

Mithilfe dieser neuen Tabelle ist es für Sie nun ganz einfach. Hiermit können Sie direkt berechnen wie viel Überlappung Sie dazu rechnen müssen. Dabei ist es wichtig, welche Dachneigung Ihr Dach hat.

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„Ohne Querstoß und ohne Durchdringung“ bedeutet, dass bei 3 bis 5 Grad Dachneigung keilappen. „Mit zusätzlichen Maßnahmen“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass hier zusätzlich noch ein Dichtungsband unter die Überlappungen gelegt werden muss. Das Dichtungsband sorgt dafür, dass kein Regen oder Schnee unter die Überlappungen gelangt. ne Längsüberlappung möglich ist. Hier dürfen die Bleche in der Länge nicht über

 

So wird das Dichtungsband verwendet

Bei Trapez-, und Wellblechen aus Stahl und aus Aluminium ist eine bestimmte Dachneigung vorgegeben, die bei der Unterkonstruktion eingehalten werden sollte. Bei Dachneigungen unter 10° empfehlen wir ein Dichtungsband unter die Überlappungen aufzubringen.

Doch wo genau wird das Dichtungsband eigentlich angebracht und warum? Das möchten wir hier gerne etwas genauer erklären.

Das Dichtungsband 2 x 12mm wird in die Überlappungen vor die Antikapillarrille geklebt. Dieses Band soll verhindern, dass eventuell anfallendes Regenwasser in die Überlappungen drückt. Falls es dann doch mal etwas Regenwasser dazwischen schafft, kann es zur Antikapillarrille geführt werden, welche das Wasser dann an die Traufe zur Dachrinne abführt.

Bei diesem Bild würde das Dichtungsband dann beispielsweise rechts zwischen dem grauen und blauen Blech, allerdings vor der Rille, angebracht werden müssen.

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Antikapillarrille – was ist das?

Sie hören im Zusammenhang mit Profilblechen das Wort „Antikapillarrille“ und wissen nichts damit anzufangen? Wir erklären es Ihnen heute!

Unsere Trapezbleche PS20/1100, Wellbleche PS18/1064 und Pfannenbleche PS47/1060 aus Stahl und aus Aluminium sind alle an der unterlappenden Seite mit dieser sogenannten Antikapillarrille versehen. (Ausnahme Trapezblech PS35/1035) Diese Rille garantiert eine zusätzliche Dichtigkeit in den Längsüberlappungen. Sie sorgt dafür, dass eingedrungenes Wasser (sollte der Wind Wasser unter die Überlappungen drücken), unter der Überlappung aufgefangen wird und nach unten zur Traufe befördert wird. So wird das Wasser windgeschützt durch die Rille abgeführt. Bei Dächern unter 10° Dachneigung benötigen Sie zusätzlich noch das Dichtungsband für die Längsüberlappungen.

Sorgen Sie bitte dafür, dass Sie vor Beginn der Montage die erste Platte so herumdrehen, dass die Antikapillarrille zu der nächsten auflappenden Platte zeigt. Das heißt, die Antikapillarrille muss immer unter der Überlappung liegen. Achten Sie bitte zudem bei Montage darauf, dass Sie die Überlappungsschrauben nicht in diese Rille reinschrauben.

Antikapillarrille Trapezbleche

Wieso ist eine Mindestdachneigung so wichtig?

Vor Montage von Dachblechen, Lichtplatten etc. muss die Dachneigung fest stehen. Wie diese berechnet wird sehen Sie hier in einem anderen Beitrag.

Warum aber ist die Dachneigung so wichtig? Ganz einfach! Je höher die Dachneigung desto einfacher kann herabfallendes Regenwasser wieder nach unten geführt werden um dann dort an der Kante abzutropfen.

Sollte dies nicht der Fall sein, kann das Wasser stecken bleiben und nicht abtropfen. Das könnte dazu führen, dass in den Überlappungen Wasser durchtropft und Ihr Dach somit undicht wird. Zudem wirkt sich das stehengebliebene Wasser dann auch auf das Gewicht und die Traglast aus. Bis zu einer bestimmten Dachneigung sollten Sie also immer das Dichtungsband verwenden. Dies muss dann unbedingt im Quer- und Längsstoßbereich eingelegt werden.

Hier sehen Sie eine kleine Übersicht der Mindestdachneigungen:

Pfannenbleche: 7°
Trapezbleche: 10°
Wellbleche: 10°
Faserzementplatten: 12° – Unter 7° können diese gar nicht verwendet werden!
Einschalige Lichtplatten (Acryl, PC und PVC): 7°
Stegplatten (Acryl und PC): 10°

Dichtungsband

Dichtungsband